Kanada setzt mit der Erweiterung seiner „Tourism Corridor Strategy“ auf nachhaltiges Wachstum im Tourismus und etabliert vier neue Reiserouten, die noch in diesem Jahr 2024 starten sollen. Diese Korridore, die auf den Erfolg des Pilotprogramms von 2023 aufbauen, sollen Reisenden neue, außergewöhnliche Erlebnisse ermöglichen. Mit dieser Strategie möchte die kanadische Tourismusbehörde, Destination Canada, ihr Land wieder unter die Top-7-Tourismusziele weltweit bringen.

Die neuen Korridore decken verschiedene Themen ab: Cycle Ontario und Québec verbindet bestehende Fahrradrouten und entwickelt neue, ganzjährig befahrbare Strecken. Radtourismus boomt besonders in Québec, wo er jährlich rund 700.000 Touristen anzieht. Der Korridor Field to Fork in Saskatchewan und Manitoba stellt die Region als aufstrebendes Ziel im Agrartourismus vor, mit Erlebnissen wie Farm-to-Table und indigenen landwirtschaftlichen Angeboten.

Ein weiteres Highlight ist der Northern Sky Corridor, der Edmonton mit den Northwest Territories verbindet und sowohl das kulturelle Erbe als auch die beeindruckende Natur des Nordens in den Vordergrund stellt. Der grenzüberschreitende Juan de Fuca Corridor zwischen British Columbia und Washington State in den USA soll die wirtschaftliche Entwicklung fördern und Naturerlebnisse in der Region hervorheben.
Die Tourism Corridor Strategy wurde 2023 ins Leben gerufen und umfasst bereits erfolgreiche Projekte wie den UNESCO Atlantic Canada Corridor, Sustainable Journeys from Prairies to Pacific und das Northern Indigenous Lodge Network. Die Initiative zielt darauf ab, Tourismusorganisationen zu vereinen, Investitionen anzuziehen und nachhaltige, ikonische Reiseerlebnisse zu schaffen. Mit der Erweiterung der Korridore wird erwartet, dass neue Regionen Kanadas für Touristen erschlossen werden, während die lokale Wirtschaft und Gemeinschaften gestärkt werden.